Samstag, 1. Februar 2014

Horse Riding

Naja in Rainbow Beach plätscherten die Tage so dahin, dieser Ort ist wirklich tot. Es gibt NICHTS. Nichtmal Handy Empfang.. Mein Job war es dann Flyer für eine Fraser Tour zu verteilen und Leute dazu zu kriegen, diese zu buchen. Witzig nur, wenn keine Leute da sind.
Habe es dann nach dem 3. Tag aufgegeben und von da an nur noch die Flyer weggeschmissen und mich an den Strand gelegt, ich fleißiges Bienchen. Ich weiß nicht genau wie ich jemals wieder einen normalen Alltag führen soll, wenn mir zwei Stunden Arbeit schon zu viel sind..das wird lustig!
Ich bin inzwischen schon in Noosa und versuche mich gerade zu erinnern was wir in Rainbow noch so erlebt haben, aber es gibt nicht wirklich viel zu erzählen.
Habe witzigerweise eine Freundin getroffen, mit der ich vor 2,3 Jahren mal zusammen in Rumänien war, klein ist die Welt! Dank ihr haben Jessi und ich jetzt ordentlich viele Filme und 5 Staffeln How i met your mother, ohne die wir Rainbow Beach wahrscheinlich auch nicht überlebt hätten, danke Vicky!
Ein Highlight hatte ich dann doch. Ich saß eeendlich wieder auf einem Pferd und dann auch noch am Strand, es war wunderschön  Jeden Cent wert.  
Ich könnte das jetzt noch ausführlicher beschreiben alles, aber da wir die letztem 2 Nächte in der Personal Hütte/Zelt geschlafen haben (vor der wir uns eigentlich gedrückt haben) und ich in der ersten Nacht kein Auge zu getan habe, weil draußen die Welt unter ging und ich das Gefühl hatte das ganze Zelt kracht gleich zusammen, bin ich etwas müde und werde wohl gleich draufgängermäßig um 8 ins Bett fallen. Bin froh, dass ich wieder ein Zimmer habe in dem ich nicht nass geregnet werde und in dem die Wände nicht gegen mich schlagen, wegen des Windes. Da weiß man feste Wände und Fenster aus Glas erstmal so richtig zu schätzen!

Ringo :)

Sicherheit geht vor






Fraser Island


Soo, ich weiß, ich habe echt lange nicht geschrieben, aber in Rainbow Beach war einfach nichts los.
Eigentlich wollten wir ja nur zwei Nächte da bleiben und die Fraser Island Tagestour machen, die wir in Cairns gebucht haben. In Rainbow Beach angekommen, viel uns ein Schild ins Auge, auf dem stand, dass das Hostel in dem wir diese zwei Nächte gebucht hatten, Leute sucht, die für freie Unterkunft arbeiten. Man musste mindestens eine Woche bleiben, was echt nicht viel ist. Wir hatten noch einen gewissen Zeitpuffer und das Hostel war echt niedlich, also haben wir einfach mal nachgefragt und schwupps hatten wir einen Job. Am nächsten Tag war dann unsere Fraser Tour. Von der Story würde ich am liebsten gar nicht erst anfangen. Die Tour war wirklich ein Witz, wir haben 2 Dinge gesehen und waren um 3 Uhr wieder auf dem Rückweg (145 $) Wir haben uns auf dem Rückweg dann doch etwas gewundert weil die netten Menschen bei Travel Bugs in Cairns uns sogar einen Flyer mitgegeben hatten, auf dem drauf stand was wir so machen würden. Ich fasse diese Geschichte jetzt nicht komplett zusammen, weil ich dann nur wieder ausraste, aber lange Rede kurzer Sinn, diese fähigen Menschen haben uns in die falsche Tour gebucht, wollten sie aber nicht so recht einsehen und irgendwie hat es sowieso keinen so wirklich interessiert. Nachdem ich 4 Mal in Cairns angerufen habe (Der 3. Und 4. Anruf liefen nicht mehr wirklich freundlich ab) wurden wir dann endlich mal ans Head Office weiter geleitet und da hat sich sogar jemand für unsere Beschwerde interessiert! Naja, wir werden jetzt wohl hoffentlich zumindest die Hälfte des Geldes kriegen, aber ich sags mal so: Travel Bugs in Cairns, sollte man lieber vermeiden.

Unser Auto für den Tag

Ein paar tote Quallen..läd zum Schwimmen ein:)



Lake Mckenzie



















Sonntag, 19. Januar 2014

Whitsundays



So, wo fange ich an? Die letzten 3 Tage (Freitag, Samstag, Sonntag) waren jessi und ich auf Segeltour. Es war einfach der Hammer! Jeden Cent Wert. Die Tour ging durch die Whitsundays Inseln (erzähle ich jetzt nicht näher drüber also einfach googlen). Ich weiß gerade gar nicht wo ich anfangen soll, das ganze könnte also etwas durcheinander werden. Ich sag mal so, das Beste vorab: Ich konnte mir einen Traum erfüllen und mit Schildkröten tauchen, unbezahlbar. Also, vorne angefangen: Am Freitag um 08:00 mussten wir am Treffpunkt sein, durften also lecker früh aufstehen, zur Abwechslung mal, man muss ja nämlich erstmal dahin laufen. Außerdem stand in unseren Reiseunterlagen, dass keine Taschen mit Reißverschlüssen erlaubt seien. Hm, tja wir hatten eigentlich geplant, unsere Rucksäcke zu packen und los, aber das war wohl nichts, denn offensichtlich haben Rucksäcke meistens Reißverschlüsse. Wir also erstmal da angerufen und gefragt, was man denn sonst bitte mitnehmen darf, weil wir uns jetzt nicht vorstellen konnten, dass die von uns erwarten da mit Plastiktüten anzutanzen. Witziger Weise, war das genau das, was die von uns erwarteten. Wir also losgezogen, zum Supermarkt gegenüber und Plastiktüten besorgt. So gegen 9 gingen wir dann an Bort der „Apollo“.  Ich lasse hier mal Bilder sprechen:


Bilder von innen lade ich noch hoch, der Pc möchte gerade nicht.


Im ersten Moment, denkt man sich so ach du je, aber was erwartet man, von einem Segelboot? Waren ja nunmal nicht auf der Aida und man hat sich wirklich daran gewöhnt. Außer an die Toilette, die war echt abartig. Aber das alles war es wert.
Los ging es wie gesagt Freitag Morgen, da war das Wetter noch nicht so ganz klasse, ehr bewölkt und wir hofften nur, es würde noch besser werden. Wir sind dann erstmal ein paar Stunden gesegelt und Jessi und ich waren schon fast verhungert, da gab es endlich Mittagessen. Leider war das echt nicht gerade ein Festmahl. Komischer Nudelsalat + normaler Salat und ungetoastetes Toast.. Wer mich kennt, weiß, dass Salat nicht wirklich auf meinem Ernährungsplan steht. Naja, wir hofften einfach auf besseres. Schließlich kamen wir an unserer ersten Station an. Hier konnten wir Schnorcheln gehen und auch einen Probe Tauchgang machen. Das Tauchen hat mir wirklich riesigen Spaß gemacht, man kann endlich auch tiefer tauchen und sich alles genau ansehen, ohne nach oben zu schwimmen um zu atmen. Als wir wieder aufs Boot kamen, gab es erstmal kuchen J Ich weiß ehrlich gesgat nicht mehr, ob wir noch was gemacht haben, da jeder Tag eigentlich ähnlich aussah. Abends haben dann alle so langsam angefangen zu trinken. Jessi und ich hatten keinen Alkohol gekauft, weil es einfach zu teuer ist und wir irgendwie nicht gedacht haben dass dort alle trinken (dumm, ich weiß) Als die Menschen allerdings bemerkten, dass wir keinen Alkohol hatten, wollte jeder uns was von seinem Goon andrehen. Wer schon einmal Goon getrunken hat, weiß, dass das nicht besonders nette Menschen waren, sondern, dass Goon einfach ekelhaft ist und man niemals einen ganzen Sack alleine trinken kann. Ja, die verkaufen das Zeug in Säcken. Die Leute an Bord, waren wirklich sehr nett und wir haben uns gut unterhalten und viel Spaß gehabt. Um 12 Uhr haben wir allerdings alle schlapp gemacht. Eine Seefahrt ist nicht nur lustig und schön, sondern vor allem anstrengend.
 

Am nächsten Tag, wurde ich dann so gegen 05:30 wach, weil auf dem Schiff ja alles offen war, und die Crew angefangen hat, alles vorzubereiten. Ich glaube ich bin nochmal weggedämmert, aber wir waren alle verboten früh wach. Hat sich aber gelohnt. Wir holten uns das Frühstück ab, Toast Müsli und sogar Obst und setzten uns oben an Deck. Das war zwar nicht bequem, aber es war unglaublich, Morgens auf offenem Meer zu sitzen, die Sonne war gerade aufgegangen, durch die Lautsprecher lief entspannte Musik..da konnte man die ekelhaften Klos verzeihen. An diesem Tag, sollte es zum Whiteheaven Beach gehen. Wir waren alle sehr gespannt, weil es hieß, dies sei einer der schönsten Strände der Welt und ich muss sagen, damit wurde nicht übertrieben. Wir wurden an einer kleinen Bucht rausgelassen die noch nicht vielversprechend aussah, uns wurde aber gesagt wir müssten noch ein Stück durch den Wald laufen. Da ich zu dumm zum Laufen bin, bzw einfach ein Tollpatsch, habe ich mir den Fuß erstmal an einem Felsen aufgeratscht und ordentlich geblutet. Der Typ, der uns mit einem kleinen Motorboot dort abgesetzt hatte, meinte ich solle wieder mit zum Schiff kommen, will wir die Wunde verarzten müssten, hatte ich aber keine Lust zu und so schlimm war es auch wirklich nicht, also hat er nach ein bisschen Gemecker, einen Verbandskasten geholt und wir haben die Wunde dann vor Ort verarztet. Sah echt ekelig aus. Dann machten wir uns auf den Weg zum „lookout“ das war echt weiter als wir dachten, aber es hat sich mehr als gelohnt. Auch hier lasse ich lieber Bilder sprechen:

Schwer verletzt


Dann machten wir uns auf den Weg zum Strand/Sandbank. Wir legten uns ins die Sonne und gingen auch Schwimmen, aber natürlich nur in Stinger suits, also Taucheranzügen, weil in Australien nunmal viele nette Tiere, besonders Quallen rumschwimmen, die nur darauf warten dich zu töten oder die Schmerzen zuzufügen, bei denen du dir den Tod wünschst. Das Wasser war so unglaublich klar und man konnte mindestens 150 Meter weit reinlaufen und trotzdem noch stehen.  Direkt vor uns haben wir sogar einen riiiiiesigen Rochen gesehen:

Wir hielten allerdings Sicherheitsabstand, wer crocodile hunter geguckt hat, weiß wieso..
Es war auf jeden Fall unglaublich dort, nur leider mussten wir alle 20 Minuten mit Sack und Pack auf Wanderschaft gehen, da die Sandbank immer mehr verschwand.


 


Später diesen Tages, habe ich mir dann noch einen Tauchgang gegönnt. 50 dollar für 40 Minuten sind echt okay und es war wirklich großartig. Zuerst, hatte ich noch Probleme mit meinen Ohren, aber das hat sich irgendwann gelegt. Ich habe Seesterne und Rochen gesehen, einen ca 1m großen Fisch und alles andere an bunten und wunderschönen, manchmal auch seltsamen, Fischen. Man hat einfach das Gefühl, dass alles da unten lebt und das ist wahrscheinlich auch so. Alles scheint zu atmen, alles ist bunt. Ich wusste ehrlich gesagt gar nicht, wo ich zuerst hingucken soll. Ich hoffte die ganze Zeit auf eine Schildkröte..aber das blieb mir mal wieder verwehrt.

 

An diesem Abend sind Jessi und ich gegen 10 schlafen gegangen, weil wir einfach nicht mehr konnten, man sieht, wir sind echt ganz schöne Draufgänger..der Rest der Menschen an Bort, hat sich wohl ordentlich die Kante gegeben.
Achja der Sonnenuntergang:













Am nächsten Tag, fuhren wir los zu unserer letzten Schnorchel Station. Dort angekommen, verkündete der Captain (für den halte ich ihn zumindest, weil er jeden angeschrien hat und jedes zweite Wort fuck oder fucking war) dass dies ein Ort sei, den Schildkröten lieben und die Wahrscheinlichkeit hier eine zu sehen läge angeblich bei 95 %. Ich stieß ein aufgeregtes quiecken aus, erinnerte mich aber so gleich daran mir keine Hoffnungen zu machen, da ich das schonmal gehört hatte und auch keine gesehen habe. Ich weiß gar nicht wirklich wieso, aber es war einfach mein Traum eine Schildkröte zu sehen, ich finde diese Tiere einfach wunderschön und faszinierend. Das ganze Boot wusste inzwischen schon, dass ich unbedingt eine sehen wollte, weil ich es ungefähr 8 mal am Tag erwähnt habe..Also hoffte wahrscheinlich jeder, dass ich wirklich eine sehe, damit ich aufhöre zu nerven. Ich saß dann auch im ersten Boot, was rüber gefahren wurde und schon auf dem Weg zur Sandbank hörte ich den Fahrer rufen „Turtle!“. Ich wäre fast aus dem Boot gefallen, als ich das Köpfchen über Wasser erblickte. Kaum bei der Sandbank angekommen, sprang ich aus dem Boot, zog quasi im Laufen meine Flossen und die Taucherbrille an und schwamm los. Hätte man die Zeit gemessen, wäre es vermutlich ein Weltrekord gewesen. Nach ein paar Minuten drehte ich mich dann auch mal nach Jessi um, die hatte ich ganz vergessen. Sie war aber ein Stück hinter mir. Ich wartete auf sie und wir schwommen zusammen weiter und auf einmal war eine direkt unter uns. Ich habe unter Wasser einen halben Nervenzusammenbruch gekriegt und ordentlich Wasser geschluckt, weil Grinsen mit einem Schnorchel, nicht besonders gut funktioniert. Wir hätten uns gar nicht so beeilen müssen, wir sahen innerhalb von 2 Stunden bestimmt 6 verschiedene Schildkröten. Einige etwas kleiner, eine mindestens 1m groß. Sie schwammen nicht weg, die waren ehr neugierig, wir konnten mit ihnen schwimmen und sie sogar am Panzer berühren, es war echt unglaublich. Allein das, war schon das ganze Geld wert.